Mittwoch, 27. Juni 2007

5 Tage campen im kakadu-nationalpark









Hier nun der bericht ueber mein mir selbst gemachtes geburtstagsgeschenk:

Viele freunde hatten mich im vorhinein schon drauf hingewiesen, dass ich doch bitte schoen einen trip in den kakadu-nationalpark buchen sollte, wenn ich mich in darwin aufhalte. Also kam ich diesem hinweis nach und entschloss mich am 20.6. dazu, mein naechstes abenteuer in australien anzugehen. Und ich kann euch jetzt schon verraten, es war der absolute traum. Da ich einen tag vor beginn der tour buchte, bekam ich auch gleich noch einen rabatt von ca. 90$ und somit kostete mich der spass dann "nur noch" 650$. Eigentlich wollte ich nur nen 4 tagestrip haben, aber irgendwie war das gerade nicht moeglich. am ende war es dann aber richtig, die 5 tage-tour zu nehmen.

also gings am naechsten tag um 6.30 los und wir fuheren zu neunt mit einem toyota gelaendewagen incl. anhaenger los. der erste tag war relativ ruhig und wir sassen eigentlich die meiste zeit im auto. Zwischendurch gabs eine motorboottour ueber einen billabong (bei uns bezeichnet man das als see!! ;-) ) und wir sahen ne ganze menge verschiedener tiere, wie voegel und krokodile. Nach ca. 2 stunden gings dann weiter und unser mittagessen gabs dann mitten im busch, an einem fluss. Im vorhinein fragte ich uebrigens eine angestellte meines hostels, ob ich fuer diese tour vielleicht doch besser festeres schuhwerk mitnehmen sollte. Sie meinte dass, sportschuhe ok waeren, aber bereits an diesem fluss merkte ich, dass wanderschuhe vielleicht doch besser gewesen waeren. Gegen abend erreichten wir dann nach ca. einer stunde fahrt auf einem waldweg unseren campingplatz und am naechsten tag gings dann auf zu ersten wanderung. Ziel waren malereien von ureinwohnern. Sicher habt ihr schon mal davon gehoert, dass sie, genau wie wir mit dem fotoappart fotos von bestimmten erlebnissen machen, erinnerungen an steinwaenden hinterlassen. Meisten sind sie mehrere 1000 jahre alt und zeigen goesstenteils tiere, die erlegt worden sind.
Nach ca. 4-5 stunden ueber stock und stein, vorbei an 3-4 wasserfaellen und vor allem durch huefthohes wasser, hatten wir dann unser ziel erreicht und erfuhren ne ganze menge geschichten von unserem guide ueber die australischen ureinwohner. zu unserem guide sollte ich villeicht noch hinzufuegen, dass er uns vor beginn der reise daraufhingewiesen hatte, dass er mit uns nicht die normal touristrecke machen wuerde, wenn wir damit einverstanden waeren, da man nicht genug sehen und erfahren koennte (Was das am ende fuer mich bedeutete, erfahrt ihr hier in diesem bericht etwas spaeter!!! :-) Mittag und eine abkuehlung gabs dann an und in unserem kleinen bach, dem wir die ganze zeit gefolgt waren. gegen 17.30 waren wir dann zurueck in unserem camp und fuhren dann gleich noch 2 stunden zu unserem naechsten zielort. Gegen 22.00 bin ich dann totmuede in mein zelt gefallen.

der 3. tag begann weitaus entspannter. ein kleiner weg fuehrte uns nach 30 min spaziergang zu ein paar wasserloechern, die sich nach, keine ahnung, tausenden von jahren in einen felsen gefressen hatten. Auch hier war wieder erholung und baden angesagt. anschliessend gings dann in ein neues gebirge, dass mit dem elbsandsteingebirge zu vergleichen ist. auch hier gings wieder nen berg rauf und so langsam merkte ich, dass meine turnschuhe fehl am platz waren und ich als so ne art, nachdem ich outdoorsporterfahrungen in oesterreich sammeln konnte, assistenzguide eingesetzt wurde, ohne das man mich fragte. Wir hatten naemlich 3 personen bei, die die 60 jahre schon erreicht hatten. Meine aufgabe war es dann ungewollt, diese 3 mittstreiter von einem felsen zum naechsten zu begleiten. der guide ist uebriegns immer voraus und ich durfte mich um seine touris kuemmern. Auch hier gabs wieder sehr schoene und atemberaubende landschaften, felsformationen und steinmalereien zu sehen. abschliessend gings dann nochmal fuer eine kurze abkeuhlung zu einem kleineren wasserfall.

der 4 tag gehoerte dann den jim jim falls. einem wasserfall, der um die 220m hoch ist. Auch hier durfte ich wieder als zivi einspringen, damit die aeltere generation was zu sehen bekommt. wiederum nach 2-3 stunden wanderung (ich kann euch schlecht beschreiben, wie anspruchsvoll der auf- und abstieg war (meiner meinung nach waere ne vernuenftige ausruestung mit helm, wanderschuhe, teilweise auch kletterausruestung angemessen gewesen) kamen wir oben an. wir standen direkt an der stelle, wo das wasser in die tiefe stuerzte (216m). auch hier wurde mir wieder bewusst, was er mit "nicht die normale Touristrecke" meinte. Nach lunch, baden und schlafen gings dann zum abstieg. der guide meinte, dass er vorgehen muesse, da er nicht mehr genau weiss, wo es runtergeht und das wir doch bitte ganz vorsichtig und leise seien sollten. einen weg nach unten wuerde es leider nicht geben und die umherirrenden ranger des nationalparks duerften uns auf keinen fall hoeren noch sehen, da wir bereits seit 2 stunden schon gegen die vorschrift "verlassen der vorgegebenen wege" verstossen hatten. Hier wurde mir dann alles abverlangt. Der guide war teilweise nicht mehr zu sehen, so dass ich immer am anfang der gruppe den weg vorgeben und am ende hilfestellung leisten musste, so dass opa und oma heil ueber die 50cm bis 1m breiten und 10-15m tiefen schluchten treten konnten. Am ende sind wir aber alle heile unten angekommen und ich hatte eine einladung nach perth, nen freibier in Darwin und nen versprochenes essen in sydney (dank meiner hilfestellung) in der tasche. :-)
Zwischenzeitlich hatte unser guide uebriegns noch nen 2,5 lange python und nen 1m langen und hochgiftigen night-tiger mit blossen haenden gefangen.

Unser lager befand sich uebrigens auch an einem ehr nicht so entspannten ort. wieder war es ein billabong, dessen schoenheit ich mich nicht wagen zu beschreiben. allerdings stellte sich dieser anblick vor ca. 3 jahren als truegerisch heraus. Damals wurde in der naehe unseres camps eine deutsche von einem krokodil ins wasser gezogen und nie mehr wieder gefunden (mein zelt stand so ca. 20m von diesem teich entfernt!!).

Am letzten tag gabs dann noch nen besuch in nem aborignicamp, wo man uns zeigte, wie traditionell tiere gefangen und gebraten wurden und wie man dieses komische rohr blaest (keine ahnung wie das geschrieben wird, faengt mit d an). Anschliessend gings dann wieder in richtung darwin.
so, das war mein geburtstagsgeschenk. Bis zum naechsten mal.
vg aus darwin
m

Dienstag, 26. Juni 2007

Bbbbbb....burtstag und Kakakaka...schenke







Es ist zwar nun schon wieder fast ne woche her, aber trotzdem "DANKE" an alle, die mir, obwohl ich nicht fegen war, keine jungfrau gekuesst und keine unvergessliche party geschmissen habe, zum 30. geburtstag gratuliert haben. Hier mal eine zusammenfassnung meines ehrentages:

8.30 aufgestanden
10.30 fruehstueck im yachthafen
12.00 besuch der museum und art gallery
14.00 besuch des darwin botanic garden
17.00 emails checken (es waren so um die 50, DANKE)
18.30 italienisch essen
20.30 erstes bier in einem pub
22.00 clubbesuch
3.30 ende

Eine witzige story gibts noch. Im museum ist staendig ne etwas fuellige 40 jaehrige um mich herumgetaenzelt (riesenausschnitt, minirock und cowboystiefel). Irgendwann hat sie mich dann angesprochen und mich zum kaffee eingeladen. Es stellte sich heraus, dass sie fuer die gleiche perlenfarm gearbeitet hat wie ich und sie meinte, dass sie, bezueglich meiner finger- und handprobleme, auch ne massageausbildung hat. Irgendwann meinte sie dann, dass ich sie ruhig anrufen und sie mir dann auf ihrem hotelzimmer die finger massieren koennte (dabei hat sie staendig mit ihren haaren gespielt!!). "Ja, ja. Finger massieren." Wer mir hier nen ueblen geburtstagsscherz verpasst hat, der moechte sich bitte sofort bei mir melden!!!! Ich hatte echt angst um mich und richtig probleme sie wieder loszuwerden. :-O

Broome -> Darwin





Hallo mal wieder,
hab mich ja nun schon wieder fast 2 wochen nicht mehr gemeldet. Der Perlenbootjob ist verdaut. Es erinnern mich nur noch meine etwas gefuehllosen finger der rechten hand daran. werd heut noch zum arzt rennen.

Seit meinem letzten eintrag hier ist mal wieder sehr viel passiert und ich hab echt probleme, alles komplett und in der richtigen reihenfolge zusammzutragen.

Hab also vor ca. 2 wochen broome verlassen und bin mit einem weiteren deutschen (ruediger) und 2 australiern per lift nach Darwin gefahren. 2000km in knapp 2 tagen bdeuteten also ca 10h autofahrt pro tag. Eigentlich hatte ich ja vor, mir den kimberleynationalpark anzusehen, aber ich hatte keine lust meinen ehrentag im busch zu feiern. also gings einen tag nach meinem letzten eintrag weiter richtung norden. Obwohl wir unseren highway kaum verlassen haben, konnte ich doch mal wieder einiges an landschaften und leuten kennenlernen. Die beiden aussies waren gut drauf und wir haben uns echt gut verstanden. Das nachtlager war auf einem aboriginalcampingplatz (unter backpackern werden sie auch braunmatten genannt) geplant. Vorher mussten wir dann noch nen paar lebensmittel und natuerlich bier kaufen. dafuer peilten wir mal wieder einen der wenigen orte unterwegs an und es war echt gruselig. Ueberall lagen wieder betrunkene ureinwohner rum und der bottleshop, in dem man hier den alkohol kaufen kann, aehnelte ehr einem Gefaengnis. Ueberall waren gitter vor den fenstern und die flaschen selbst durften nur in tueten und wenn moeglich sofort im auto verstaut werden. Ich traute mir kaum nen foto von dem gebaeude zu machen, denn ueberall standen sie rum und starrten uns an, als ob sie noch nie nen weissen gesehen haetten.
Gegen abend hatten wir dann unseren campingplatz fuer 5$ die nacht erreicht. Hier war die situation dann wieder ganz anders. der manager des platzes war ebenefalls ein aboriginie und wir wurden sofort eingeladen mit ihm, seiner familie und anderen campern am lagerfeuer zu erzaehlen, zu essen und selbstverstaendlich zu trinken. ein sehr cooler abend, den ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde.
Am naechsten tag gings dann weiter. Ausser einem stop an einem aussichtspunkt (30min walk incl. blasen an den fuessen), gabs hier nix neues zu berichten. gegen 9.00 hatten wir dann endlich darwin erreicht. Bilder gibts evtl. morgen dazu.

Donnerstag, 14. Juni 2007

der 2. job - cygnet bay pearls






Liebes Tagebuch,


eines tages, es war im letzten monat in perth, da sagte jemand zu mir "und wenn du nach broome kommst, dann musst du versuchen auf ein perlenboot zu kommen. da arbeitest du 10 tage, hast freie unkunft und verpflegung, bekommst 1000 dollar dafuer und hast dann 4 tage frei. dann wieder 10 tage usw.". In Broome angekommen, wieder das gleiche. Nur, dass es diemal sogar spass machen sollte, angeblich kaum was zu tun hat ist und man sogar 1300 dollar netto bekommt. Ok, ich also los. Hab mich dann mit meinem tollen deutschen boostfuehrerschein fuers meer (ich hab ueberhaupt keine praxiserfahrung, was das anbelangt) bei verschiedenen agenturen und perlenfarmen beworben und kaum waren 24 h vergangen, da hatte ich meinen so tollen, sehr gut bezahlten bootsjob (130$/ Tag) in der tasche. 7 Tage spaeter holte man mich dann und einige andere personen vor meinem hostel ab und es ging auf eine 300km lange fahrt. Es gab nicht viel zu sehen. Nur roter sand, der sich als "sehr guter" strassenbelag heraustellte und links und rechts nur busch. Mit einem normalen fahrzeug hat man uebrigens keine chance diese "highways" zu befahren. Aber mit allrad geht das. Sogar bis 130 km/h und flip flops!!!!!!!!!!!!!!!!! Endlich angekommen (ich hab unterwegs wirklich keinen anderen menschen bzw. nen anderes haus an der strasse gesehen) dachte ich eigentlich, dass es dann sofort aufs schiff geht. Nein, wir hatte so ne art bungalow, der mehr oder weniger direkt am Strand lag (10m oder so) und ich durfte quasi mit meeresrauschen im hintergrund einschlafen. Am naechsten tag stellte sich dann heraus, dass wir gar kein grosses boot haben, sondern jeden tag aufs meer hinausfahren und abends wieder reinkommen wuerden. Ok. Hab ich kein problem mit. Um 5.00 uhr war aufstehen angesagt. 6.00 uhr gings los. Ich hab vom boot aus einen sehr schoenen sonnenaufgang erleben duerfen, das meer war tuerkisblau und der strand weiss. genau so, wie man sich einen urlaubsort vorstellt. Uebrigens hab ich auch delphine und schildkroeten gesehen und alles schien perfekt, waere da am ersten tag nicht die



ueberlkeit, das erbrechen, die stundenlangen schwindelanfaelle, die schnitte und kraempfe in den fingern, die angeschwollenen haende, die stinkenden muscheln, die angeblischen krokodile am strand, die schlangen vor meinem waschraum, die ameisen und geckos in meinem zimmer und der langweiligste job, den ich je hatte. Nach ca. 5 tagen hab ich dann 4 verschiedene moeglichkeiten der lohnberechnung kennenlernen duerfen und am ende waren es dann nicht 130$/tag, sondern 80$. Umgerechnet knapp 5euro/ h. Meine motivation schien am ende. wie sollte ich bloss die restlichen tage durchhalten? einfach abhauen ging ja nicht und ich versuchte mich dann mit einem meiner etwas abgewandelten lieblingssprueche (zum glueck hab ich in'ner schule aufgepasst...) bei laune zu halten. Mittlerweile bin ich da, zum glueck, wieder weg. Ein kleines andenken hab ich dann aber doch mitnehmen duerfen. Nein. Keine perle. Eine kleine infektion an meinen haenden. Angeblich soll sie nach 2 tagen abklingen, aber irgendwie hab ich die schmerzen und schwellungen schon fast ne woche. Ich kann kaum zugreifen und irgendwie scheinen mir hier beim schreiben auch gleich die finger abzufaulen. Aber fuer dich, liebes tagebuch, halte ich das noch durch. Schliesslich hab ich den groessten alptraum meines lebens hinter mich gebracht. so viel australien in nur 10 tagen, dass wollt ich nun wirklich nicht. koennte jetzt eigentlich meinen flug nach deutschland buchen.


Zum job selbst kann ich nur sagen 'die ersten 30min wars noch interessant, aber dann nur noch boring, boring, boring". wir durften den ganzen tag, mittlerweile hatte ich mir dann nen paar reisetabletten gegen seekrankheit besorgt, so knapp 0,5qm grosse platten mit taschen, in denen die muscheln waren, von anderen muscheln, krebsen und anderen klebrig, glitschigen getier und pflanzen befreien. Auf den bildern erkennt man das ja ein wenig und as dann 10 h lang. ich sag dir, spass ist was anderes. Ab und zu durften wir auch mal an land ran und die muscheln fuer die ernte (Perle rausnehmen) vorbereiten. Wie toll. Mehr abwechslung gabs leider nicht.


Zum glueck habe ich aber, wie solls auch anders seien, einen deutschen dort kennengelernt. Nennen wir ihn mal den R und damit es etwas einfacher zu verstehen ist. Sagen wir zu R mal Ronny. Ronny war ca. 2,05 m gross, Nickelbrille, ca. 75kg (was fuer diese grosse nicht viel ist) und kurzgeschorene Haare."ick bin der ronny und komme aus berlin wa! (hier gleich mal einen gruss an alle meine berliner freunde jaqueline, tobias, daniel, ingo und natuerlich auch meine oma, sorry, aber dass muss ich jetzt mal schreiben, ich find die berliner eigentlich total dufte, wa!) Ick finds total geil hier. Ditte is australien wa? (Ach nee. haett ich jezt nicht herausgehoert, dass du aus berlin bist und schon gar nicht, dass wir in australien sind) "und was machst du hier?" "allet wat so anfaellt, wa. So autos reparieren, anker schweissen und andere sachen." "Aha, du bist also Metallbauer" "Nee, ick bin schlosser!" (ahhh, stimmt. mein fehler.) Ronny hat sich uebrigens gleich auch fuer mich beim koch durchgesetzt (Hi will, have you a bottle for my german friend hier?" (ahha, freunde sind wir also auch schon) Und ueber seine familienverhaeltnisse hat er mich uebrigens auch gleich nach 2min in kenntniss gesetzt "nachdem mene freundin schluss jemacht hat, hab ick jesacht 'juut, ick je nach australien. du krichst die katzen!'" Ansonsten hat Ronny immer schoen versucht, seine englischkenntnisse unter beweis zu stellen. Eigentlich tat er mir schon langsam leid, aber er hat auch immer alles dafuer gegeben, dass die anderen sich ueber ihn lustig machten. Am letzten abend sollte dann noch ein volleyballmatch stattfinden "aussis against the rest of the world". Die regeln. Es gibt keine. und nachdem ronny seine 2.05m 5cm in den himmel schraubte und ich glaub, seinen selbsterfundenen, beidarmigen, windmuehlartigen schmetterschlag 'ich kann auch das netz beruehren!' ansetzte und natuerlich den ball verfehlte, kam dann als ausrede "its to cold for my brain!". ich weiss nicht, ob du dir die situation vorstellen kannst, mein liebes tagebuch, wir lagen zumindest alle im sand vor lachen und ronny schien das aber gar nicht wirtzig gemeint zu haben. So, dass wollte ich noch hinzufuegen, damit dieses Abentuer nicht ganz so negativ rueberkommt. Bis zum naechsten mal liebes tagebuch. dein marcus

Samstag, 2. Juni 2007

Broome







Hallo liebe freunde,

mittlerweile bin ich nun schon wieder ueber eine woche hier und ich bin sehr gespannt, ob mich mein zukuenftiger arbeitgeber, wie verabredet, vor meinem hostel auch abholt. Wir werden sehen.

Ansonsten war die woche sehr entspannt hier. ehr zu entspannt. zwischenzeitlich hab ich mich ganz schoen gelangweilt. Wirklich viel, ausser geld ausgeben und am strand rumwelzen (womit ich echt kein problem hab) geht hier nicht viel.

Der Montag begann trotzdem sehr aufregend. Es sollte ein strandtag werden. das wetter war sehr gut und los gings. Am strand angekommen, informierte uns der busfahrer, dass baden derzeitig nicht moeglich ist. Und jetzt kommts. Ein krokodil war aus dem ca. 500m entfernten michael douglas krokodilpark ausgebrochen und ins meer gefluechtet. OK, wir gingen trotzdem an den strand. Das erstaunliche war. Es hat wirklich keinen interessiert, ob da nun ein 2m langes krokodil rumschwimmt oder nicht. jedenfalls waren alle im wasser. Ich ebenfalls. Na ja, dass zog sich dann bis fr. so hin und wurde noch am gleichen tag von einem haialarm abgeloest. Fuer 2 min wurden dann dafuer alle leute aus dem wasser geholt und eine rote fahne gehisst. Wie gesagt, fuer 2 min. Dann durften aber alle wieder ins wasser und brauchten sich selbstverstaendlich wegen des hais keine sorgen machen. Ja, ja!!

Den Krokodilpark haben wir uns dann mittw. angesehen. war ganz nett. Sie wurden gerade gefuettert und es waren echt nen paar riesen broken dabei. so 5-7 m lang. Wer uebrigens mit dem namen malcom douglas nichts anfangen kann. Man konnte vor ein paar jahren mal seine krokodildokumentationen bei uns im fersehen sehen. Grauer Vollbart, kleines boot und immer nen hund dabei! Vielleicht hilft das ja weiter! Ich durfte uebriegens sogar mal nen kleines in die hand nehmen. War ganz witzig.

Do. hab ich mir dann mal wieder einen kleinen ausgang genehmigt. Bin mit robert in den wohl einzigen club hier in broome gegangen und es war eigentlich nicht so schlecht. Das ganze fand unter freiem himmel statt und Palmen standen da auch irgendwo rum. leider kostete ein bier der marke corona gleich mal 8$. War aber eagal. Musste ich mir mal wieder genehmigen und so bin ich dann irgendwie auf ne rechnung von ueber 50$ gekommen. Uebrigens gibts hier "HANS (Jim Beam Cola)" in flaschen (nebenbei schoenen gruss an die krasse herde!!). Was auch sehr ueberraschend war, dass ab um 1.00, die paty war gerade richtig in gange, einfach die musik ausgemacht wurde und schluss war. bis auf ein paar betrunkene australische ureinwohner, die mit flaschen um sich warfen, ist dann leider nix mehr passiert. Ich muss sagen, in dieser hinsicht sind die australier sehr, sehr vorsichtig mit allem. Man darf keinen alkohol oeffentlich herumtragen (Ein aboriginie koennte dich ja diesbezueglich ueberfallen), man findet keinen pool, der nicht von einem "schoenen" zaun umgeben ist (ja, ja und bei krokodilalarm trotzdem schwimmen) und halt die sperrstunde. Komisch, komisch.

Ja und nun ist sonntag und wir haben eigentlich bis heute nur am strand rumgelegen. Heute musste ich uebrigens nochmal fuer eine nacht mein hostel wechseln, weil ich "erst mittw." nach einer verlaengerung gefragt hatte!! Langsam kommen wohl alle backpacker in den norden. wegen dem schoenen wetter selbstverstaendlich (in perth sind nachts so um die 3-5 grad) und es ist somit sehr schwer hier ne unterkunft zu finden und erst recht nen job. vor 2 wochen hiess es noch "ja in broome, da findst du immer was!" Das war wohl noch ausserhalb der saison. Von daher bin ich sehr froh, wenn das morgen alles klappt und dann auch noch ne ganz weile anhaelt.

Ach so, mein kleiner kumpel robert verlaesst mich heute oder morgen und ich werd wieder alleine umherziehen. Er geht jetzt noch nach Darwin und fliegt dann nach Brisbane, an die ostkueste. Sein studium beginnt in deutschland, wie bei so vielen hier und er muss daher, nach 11 monaten, wieder zurueck nach deutschland. Viel glueck robert.

So, dass wars wieder.

Bis zum naechsten mal.

marcus