Donnerstag, 3. September 2009

Donnerstag, 20. August 2009

nun is'se schon wieder wech












Gerade war sie noch hier nun ist sie schon wieder auf dem Rueckflug nach Deutschland. Vor ca. 14 Tagen konnte ich endlich meine Schwester mal wieder in den Arm nehmen. Sie hat mich hier in Hobart fuer ein paar Tage besucht, nachdem sie bereits die Ostkueste unsicher gemacht hatte.

Leider konnte ich sie nicht persoenlich vom Flugplats abholen, da ich arbeiten musste und es keine chance gab ein paar Tage frei zu machen. Fuer den ersten Abend hatten wir einen Tisch in einem Fischrestaurant aufgrund des jaehrlichen Prawnfestes im Yachthafen von Hobart gebucht. So bekam Linda auch gleich die erste Chance sich mit ein paar Locals bekannt zu machen, denn wir hatten auch noch Freunde von Liz eingeladen.

Ab Freitag Nachmittag hatte ich dann frei und wir machten uns sofort auf den Weg nach Eagle Hawk Neck, wo wir dann die naechsten 2,5 Tage verbrachten. Noch am selben Abend zeigten wir ihr die Pinguine, von denen ich euch vor ein paar Wochen schon berichtet hatte.

Der Eigentlich Hoehepunkt fuer uns alle drei, war allerdings eine am naechten Morgen stattfindende Adventurebootstour. Fuer 3 Stunden liessen wir uns die schoensten Buchten von Tasmanien, die hoechten Klippen (300m) der Suedhalbkugel und ein einzigartige Tierwelt zeigen. Dabei sind atemberaubende Fotos entstanden. Eine kleine Auswahl findet ihr wie ueblich hier auf meinem Block.

Nach 3 Stunden Seeluft gings dann direkt zum Tasmanien Devil Park. Auch hier hatte wir eine Menge Spass. So konnten wir eine Fuetterung des tasmanischen Teufels besuchen und viele Kaengeruhs und andere lokale Tiere beobachten.

So. bin ich dann mit Linda noch mal allein nach Port Arthur. Eines der groesste und aeltesten Gefaengnisse aus dem 19 Jh. (heute nur noch Gedenkstaette), dass die Brieten als Aufnahmelager fuer ihre Verbrecher und Taschendiebe in England bauten und als Ausgangspunkt fuer die Besiedlung von Tasmanien nutzten.

Abends gings dann wieder nach Hobart zurueck, denn am Montag musste ich wieder arbeiten. Die restlichen zwei Tage nutzen wir dann noch fuer Einkaeufe, einen kleinen Ausflug auf den Mt. Wellington (-10 Grad gefuehlte Temperatur) und ein abschliessendes Essen in einem Indonesischen Restaurant in North Hobart, bevor sich Linda dann am Mittw. nach Melbourne verabschiedete.

bis bald

marcus

P.S. der naechste Artikel kommt bald, Ich warte nur noch auf ein paar entscheidende Fotos

Donnerstag, 16. Juli 2009

Christmas in July




Hello again,

die letzten Wochen waren doch ehr enttaeuschend fuer mich, da ich immer noch Probleme mit meinem gequetschten Nerv im Ruecken hab. Es gab ein staendiges auf und ab. Mal hat ich weniger Schmerzen und konnte zur Arbeit, einen Tag spaeter war ich nicht mal im Stande fuer 2 Minuten zu stehen. Einmal musste ich meinen Unterricht sogar abbrechen, weil es einfach nicht mehr auszuhalten war. 6 Wochen sind es nun schon und ich hoffe, dass das bald ein Ende hat. Mein Physiotherapeut hat mich aus Verzweiflung wieder zum Arzt geschickt. Evtl. bekomme ich eine andere Behandlung als bisher. Die letzten 2 Tage sind dann aber doch ehr positiv verlaufen und nun hoffe ich, dass ich naechste Woche wieder voll einsetzbar bin.

Seit 2 Wochen wohnen wir nun auch in unserer eigenen kleinen 2 Zimmerwohnung. Der Ausblick ist wie bereits erwaehnt unbeschreiblich. Morgens haben wir den Sonnenaufgang direkt vor unserem Balkon und manchmal sieht man den Nebel unter der Tasmanbridge (Bridgewater Jerry) schweben. Nachts schauen wir auf die vielen Lichter des Citycenters von Hobart.
Freunde haben uns gluecklicherweise beim Umzug geholfen. Ein paar Sachen fehlen uns noch und sollten in den naechsten Tagen angeschafft werden, denn in 4 Wochen wird mich meine Schwester hier fuer ein paar Tage besuchen und bis dahin sollte doch schon alles fertig sein.

Mittlerweile hat uns der australischen Winter erreicht, der sich aber bis jetzt noch in Grenzen haelt. Die Australier haben mal wieder einen Grund zum feiern gefunden und zelebrieren in diesen Tagen ihr „Christmas in July“. Abgesehen von ungewoehnlich viel Regen, liegen die Temperaturen bei ca. 10 bis 14 Grad. Gestern nach der Arbeit hatten wir um die gefuehlten 20. Ich denke, damit kann man leben. ;-)

VG und bis bald


marcus

Freitag, 19. Juni 2009

Ganz lieben Dank

fuer die vielen, vielen Geburtstagsgruesse. Kaum zu glauben das ich nun 32 bin. Die letzten 4 Jahre sind so schnell an mir vorbeigeflogen. Ich kanns kaum glauben. Man kommt gar nicht drum rum an so einem Tag noch mal zurueck zu schauen und einige Sachen sich wieder in Erinnerung zu rufen. Leider konnte ich mich in den letzten Tagen schon viel damit beschaeftiegen, den vor 1 1/2 Wochen hab ich mir bei der Arbeit einen Worbel verknackst und gleichzeitig auch noch einen Nerv eingeklemmt. Also hiess das fuer mich dann erstmal Krankenhaus, Notaufnahme, 280 Dollar und Bettruhe. Ich war guter Dinge, dass die Schmerzen nach ein paar Tagen wieder vorbei sind, aber irgendwie hab ich (bis auf ein paar Ausnahmen) immer noch Probleme.

Ansonsten sind wir dabei unseren Umzug vorzubereiten (das war an den Tagen, wo es mir wieder besser ging) und unsere neue Wohnung einzurichten. Na ja, eigentlich ist Liz mehr damit beschaeftigt. Sie hat zum Glueck noch viele Sachen aus ihrer Zeit in Melbourne und so bleiben uns einige Wege und Investitionen erspart. Seit 2 Tagen wohnen wir nun auch wieder bei ihrer Mutter im Haus. Rokeby war einfach nicht mehr auszuhalten, nachdem wir uns dort beide aufgrund der unloesbaren Teamperatur- und Heizsituation eine Erkaeltung eingefangen hatten.

Gestern, an meinem Geburtstag gings mir dann auch mal wieder richtig gut, aber anscheinend hab ich mich wohl doch etwas zu viel bewegt und nun lieg ich wieder im Bett. Ich hoffe, dass ich Mo. wieder zur Arbeit kann, denn noch ne Woche ohne Geld verdienen und nur rumliegen waer nicht so schoen, zumal ich ja jetzt auch Miete zahlen muss.

Ich hoffe, es geht bald wieder Berg auf.

vg
marcus

Sonntag, 31. Mai 2009

4 monate rum

Hallo,

vier Monate ist es nun schon wieder her, seit dem ich in Australien gelandet bin. Man glaubt es kaum. Mittlerweile zaehlen wir die Tage, um Rockeby endlich verlassen zu koennen. Man kann sich einfach nicht an diese Umgebung und die Menschen gewoehnen.

Letzte Woche hatten wir Krackernight. Eine Art Sylvester im Mai, da es sich hier natuerlich nicht anbietet zum Jahreswechsel im Hochsommer Raketen und Boeller abzuschiessen. Jedenfalls haben unsere etwas jugendlichen Nachbarn den ganzen So. Nachmittag damit verbracht Holz mit der Motorsaege zu saegen, was dann im Anschluss auf ihrem ca. 200qm grossen Grundstueck verbrannt wurde. Die Flammen schlugen ca. 3-4 m in die Hoehe und anscheinend war es so heiss, dass einer der Typen sein kaputtes Auto mit dem Gartenschlauch abspritzen musste, damit der Lack auf der karosse bleibt, denn wegfahren ging ja nicht. Puenktlich um 23.00 Uhr (wir hatten gerade das Licht ausgemacht) wurden dann noch aussergewoehnlich grosse Feuerwerkskoerper ins "Lagerfeuer" geworfen, was von der Geraeuschkulisse wohl einem Bombeneinschlag sehr nahe kam.

Selbstverstaendlich werden wir das Angebot von unseren Hausbesitzern nicht annehmen und nach ihrer Ankunft das Haus mit ihnen teilen. Wir haben uns vor ca. einer Woche auf die Suche gemacht, um eine neue Bleibe zu finden. So wie es jetzt aussieht, haben wir die Zusage fuer eine kleine 2 Raumwohnung (incl. meines geliebten Meerblicks) fuer nur 200 Dollar/ Woche erhalten. Ab Juli werden wir dann dort einziehen. Der Preis ist sehr gut und wir brauchen auch kein Auto mehr, da jetzt alles gut zu fuss erreichbar ist.

Ansonsten arbeite ich nach wie vor als Schwimmlehrer, was mir immer noch sehr viel Spass macht. Leider sind es im Augenblick relativ wenig Stunden, aber meine Chefin scheint sehr zufrieden mit mir zu sein (hat sie mir auf ihrer Geburtstagsparty letzte Woche leicht angeheitert noch mal bestaetigt) und gibt alles, um mich so oft wie moeglich einzusetzen. Ab morgen beginnen hier die Winterferien (2 Wochen), was bedeutet, dass keine Klassen ins Fitnessstudio kommen und auch das Nachmittagstraining nicht stattfinden wird. Als Ausgleich gebe ich morgens Einzelunterricht und Nachmittags bin ich in eine Art Ferienhort mit Konzentration auf Sport eingebunden. So komm ich wenigsten auf ein paar Stunden.

Mittlerweile ist neben dem ersten Schweinegrippefall auch die Weltwirtschaftskrise in Tasmanien angekommen. Anstatt 5-6 Seiten Stellenanzeigen in der Samstagsausgabe des Mercury gibts nun nur noch 2. Schicke mittlerweile meine Bewerbungen und Jobanfragen nach Melbourne und werd wohl darueber nachdenken muessen, ob ich nicht frueher oder spaeter doch dort meine Zelte aufschlage. Es gibt einfach, abgesehen davon, dass Australien gerade in einer Depression steckt, zu wenige berufliche Moeglichkeiten fuer mich in Hobart und Umgebung.

So jetzt seit ihr erstmal wieder im Bilde, was bei mir in der letzten Zeit passiert ist.

VG nach Deutschland

Marcus

Samstag, 2. Mai 2009

von Nachbarschaft, klirrender Kaelte und kleinen Nervzwergen

Wieder sind 2 Wochen rum und wieder gibt es einiges Neues zu berichten.

Kommen wir zur Nachbarschaft: ca. vor einer Woche wurden wir durch sehr laute und unerwartete Geraeusche in unserem Feierabend gestoert. Erst dachte ich, dass da jemand sein Garagentor staendig zuschmeisst. Nachdem ca. 30min vergangen waren, hoerten wir erneut diesen Krach und ich ging raus um mich zu vergewissern, wo er herkam. Am Ende hoerte es sich so an, als ob jemand groessere Steine auf unser Dach wirft. Sehen konnten wir leider nichts, da es schon dunkel war. Am naechsten Tag wurden wir dann ueber die Vorkommnisse aufgeklaert. An unserer Hauswand und den Fenstern klebte eine etwas braeunliche Fluessigkeit, die gluecklicherweise nicht zu riechen schien. Direkt darunter lagen kleine Farbbeutel und ein paar halbe Kartoffeln. Wir konnten eindeutig feststellen, dass das nur aus einer Richtung herkommen konnte. Von unseren AC/DC Fans. Bis jetzt ist gluecklicher weise nichts mehr vorgefallen, aber etwas stutzig hat mich das Ganze schon gemacht.
Bevor wir gestern zu einem kleinen Wochenendausflug aufbrechen wollten, haben wir unseren anderen Nachbarn davon berichtet, um eine paar Infos zu erhalten, wir man sich am besten verhalten sollte. Er meinte nur, dass dort ein etwas gestoerter Junge wohnt, der vor einiger Zeit vom Vorbesitzer nseres Hauses die Fensterscheiben ueingeschossen haben sollte. Von daher sollten wir froh sein, dass es nur Farbe war. Also halten wir lieber den Mund und verhalten uns unauffaellig, denn die Polizei wuerde vermutlich den Weg hierher eh nicht finden wollen.
Ansonsten hab ich in der letzten Woche einen ersten Eindruck erhalten, wie angenehm frisch es doch in "under down under" werden kann. Wir hatten herrliches Wetter und 2 grad plus am morgen (was ebenfalls so unnormal fuer Tasmanien ist, wie der etwas zu frueh geratene Sommanfang in Deutschland), was mich nach dem letzten Heimatbesuch ja eigentlich nicht grossartig stoeren sollte. Allerdings hat man den Tasmanieren bisher noch nichts davon erzaehlt, dass der Rest der Welt Zentralheizungen in seine Haeuser einbaut. Nun sitzen wir hier mit Jacke vor unserem Kamin, schalten zusaetzlich noch die Elektroheizkoerper an und freuen uns auf's Bett, denn gegen Kaelte hat der Australier ein so genanntes Electric Blanket (Waermedecke) mit drei unterschiedlichen Heizstufen erfunden. Ich persoenlich bezeichne es als die Weiterentwicklung unseres Waermekissens. Man sollte aber nicht vergessen es auszuschalten, bevor man einschlaeft, denn dann gibt Brandblasen am Ruecken. Zumindest fuehlt es sich so an.
Seit Freitag bin ich uebrigens mit meinem ersten Durchgang als Schwimmlehrer fuer Schulklassen durch, was irgendwie ganz gut zu der in Deutschland aktuell gefuehrten Diskussion ueber schlechte Lehrerausbildung, hinsichtlich Durchsetzungsfaehigkeit gegenueber boesen Schuelern, gepasst hat.
Sagen wir mal, dass ich alles ganz gut ueberstanden hab und jeder Schueler meiner Gruppe noch lebt. Die ganzen zwei Wochen ueber hatte ich fuer jeweils 45min, 3 Gruppen unterschiedlichen Alters zu betreuen. Jeden Tag gings um 11.15 Uhr los und endete um 14.30. Der erste Tag begann mit einer Reihe kleiner Faehigkeitstests, um die Schueler ihrem Niveau entsprechend in die richtigen Gruppen einzuteilen. Ansonsten war ab dem zweiten Tag nur noch Training und Unterricht angesagt. Die letzte Einheit beinhaltete dann ein paar kleine Schwimm- und Rettungstests. Alle meine Schueler haben ihrer Ziele erreicht und ich musste sogar kleine Zertifikate ausstellen. War ein kleiner Ausflug ins Lehrerdasein. Hat echt Spass gemacht. Aber eigentlich gings nach der ersten Woche nur noch um eine Frage "Was mach ich bzw. wo arbeite ich nach den zwei Wochen?". Wir haben versucht (ich und meine Chefin) bei allen umliegenden Schwimmschulen anzufragen. Leider ohne grossen Erfolg und dann kam letzten Freitag doch noch die Info durch, dass jemand krank geworden ist und ich die naechste Woche einspringen muss. Diesmal aber nicht erst um 11.15 Uhr, sondern schon um 9.00 Uhr. Ausserdem moechte mich meine Abteilungsleiterin als Assistenztrainer fuer die fortgeschrittenen Schwimmschueler ( so genannte Squats) am Nachmittag zukuenftig einsetzen, was ja schon ein kleiner Vertrauensbeweis ist, zumal alle anderen Trainer aus dem Schwimmsport stammen. Weiterhin hab ich dann noch die Info erhalten, dass ich den Winterferien, die hier im Juni beginnen, fuer 2 Wochen so eine Art Aktivferiencamp mit betreuen soll, was mich selbstverstaendlich auch sehr gefreut hat.
Morgen gehts dann nun wieder von vorn los. Freu mich schon wieder sehr drauf. Trotzdem gilt es sich weiter umzuhoeren und umzuschauen, was es noch an anderen Moeglichkeiten gibt fuer mich. Moechte diese Woche auf jeden Fall noch zur Uni und mich dort im Studentensport vorstellen. Ein Institut fuer Sportlehrerausbildung solls auch geben. Hab mir bis jetzt erstmal eine Frist bis Ende Juli gesetzt. Sollte ich bis dahin nicht viel weitergekommen sein, dann werd ich wohl doch noch nach Melbourne gehen muessen. Schliesslich gilt diese Stadt als Welthauptstadt des Sports.

eine starke woche an alle meine leser

cheers

marcus

Samstag, 18. April 2009

Rogby



Hallo an alle,

irgendwie bin ich ganz schoen stolz auf mich. Vor ein paar Wochen hab ich noch drueber nachgedacht diesen Blog zu loeschen und nun schon der dritte Eintrag in kuerzester Zeit. Ein Zeichen fuer mich, dass mir noch nicht langweilig ist und mein Alltag von Abwechslung gepraegt ist. Sehr gut.

Nachdem ich ja nun letzten Montag feststellen musste, dass mich mein Ex-Arbeitgeber (richtig EX-Arbeitgeber) nicht in seinem Arbeitsplan fuer die vergangene Woche beruecksichtigt hatte, hab ich Dienstag, nach einigen Versuchen meine Vorgesetzten und Personalmanager zu erreichen, beschlossen selbst zu kuendigen (hatte das ja eh vor, da die Schwimmschule mit mir zusammen arbeiten moechte). Bin gespannt, was da jetzt noch auf mich zu kommt. Mit Sicherheit werden noch einige Gehaltsfragen im Nachhinein geklaert werden muessen.

Mittwoch sind wir dann umgezogen. Der Statdteil heisst Rogby (mit langem oooooooo und das y wird als i ausgesprochen) und gehoert er zu den Gegenden, in denen man nicht gern leben und wohnen moechte. Die vielen kleinen Einfamilienhaeuser erwecken den Eindruck, dass hier viele nette Menschen wohnen. Dem ist aber nicht so. Ehr wohnen hier Leute, die sich die Mietpreise in der Stadt nicht leisten koennen oder die man in der Stadt nicht sehen moechte. Man nennt sie Bogans. Man koennte das als asoziale Proleten uebersetzen. Wenn ihr die Familie Flodder oder Al Bundy kennt, dann wisst ihr jetzt, wovon ich spreche. Oder besser noch: Bretterzaeune, viele Hunde, Geschrei und Autos, die man schon von 1km Entfernung hoeren kann. Entweder weil sie so alt sind oder man denn Schalldaempfer im Auspuff vergessen hat. Donnerstag morgen bin ich dann gleich auf meine Kosten gekommen und wurde vom neuen AC/DC-Album geweckt (ja, ja...Nationalstolz besitzen sie). Mein neuer Nachbar hat 2 Kampfhunde und 5 Fahrzeuge auf dem Hof zu stehen (was mich etwas an meinen Nachbarn in Deutschland erinnerte), die alle nicht so aussehen, als ob sie noch fahrtuechtig waeren. Zumindest die Musikanlage schien aber noch zu funktionieren. Als ich dann unsere Freunde, auf deren Haus wir hier aufpassen, fragte, ob die Nachbarn mit sich reden lassen, wenn man sie um etwas bittet, war die Antwort: "wenn ihr kein Problem damit habt, dass euer Auto am naechsten Tag zerkratzt ist. Bitte.".
Na ja. Es sind ja nur drei Monate. Die Besitzer sind seit Freitag auf Reisen, ihr Haus in dem wir jetzt wohnen ist eigentlich ganz nett und ausserdem lebt hier noch ein Golden Redriever (Hamish), der sich von uns verwoehnen laesst. War jetzt jeden Tag mit ihm draussen. Heut waren wir zum ersten mal 60min joggen. Nach 30min war er eigentlich schon tot und wollte nicht mehr weitergehen. Ausserdem glaube ich, das er davon ausgeht, das ich ihn vor den Nachbarn beschuetze und nicht er mich.

Ab morgen arbeite ich dann also fuer dieses Fitnessstudio. Freu mich schon total drauf und es wird in den ersten Wochen viel zu tun geben. Mal sehen ob ich mich naechste Woche auch noch drauf freue. Aber das schreib ich euch dann beim naechsten Mal.

vg
Marcus

Sonntag, 12. April 2009

easter 09 at pirates bay












Als erstes moecht ich all meinen Lesern noch frohe Ostern wuenschen. Bei uns ist jetzt schon fast alles vorbei und euch in Deutschland ja noch ein ganzer Tag bevorsteht.

Weiss nicht wie es bei euch war, aber Liz und ich hatten jedenfalls ein paar sehr erholsame Tage im Strandbungalow ihres Bruders. Sind Freitag gegen Mittag los und nach ca. 1h waren wir auch schon da. Ich kannte die Gegend ja schon vom letzen mal. Auch ihrs Cousine, die wir vor ca. 13 Monaten dort besucht hatten und jetzt wieder trafen, konnte sich noch an mich erinnern. Eigentlich wollten wir dort nur mal schnell "hallo"sagen, aber ihre ganze Familie war zu hause, sowie ihre Schwester plus Anhang und so endete das Ganze mit einer kleinen feucht froehlichen Party.
Am naechsten Tag ging's mir dann erstmal dementsprechend schlecht. Wir hatten aber herrliches Wetter und so nutzten wir die Chance einen kleinen Strandspaziergang zum in der Bucht gelegenen kleinen Hafen, mit all seinen Fischerbooten, zu machen.
Anschliessend sind wir dann mit dem Auto los und haben uns noch etwas die Gegend angesehen. Ueberall konnte man das offene Meer mit seinen tuerkisfarbenen Wasser und den weissen Straenden sehen. Eine Bucht war schoener als die andere. Gegen 17.00 Uhr waren wir dann wieder zurueck. Trotzdem stand uns noch ein kleines Highlight bevor. Und zwar ca. 2 min Fussweg entfernt von unserem Bungalow kann man jeden Abend kleine Pinguine beobachten, wie sie nach einem langen Tag im Meer zurueck zu ihren Nestern laufen. Wir waren bereits gegen 19.00 Uhr, incl. Taschenlampe, vor Ort und warteten gespannt auf die Ankoemmlinge. Doch vorher kam erstmal eine japanische Reisegruppe an. Gegen 19.30 Uhr konnten wir sie dann endlich sehen. Erst wars nur einer, der leicht schuechtern am Wasser hin und her watete, aber dann kamen noch ca. 10 andere aus dem Wasser und gemeinsam sind sie dann in den Duenen verschwunden. Auf unserem Rueckweg hatte ich dann die Moeglichkeit noch ein paar Fotos zu machen, denn sie standen auf einmal vor uns mitten auf dem Weg.
Am naechsten Tag war ich dann erneut wieder frueh wach und entschloss mich, nach einer Tasse Kaffee mit Meerblick, zu einem erneuten Stranspaziergang. Wir hatten wieder herrlichen Sonnenschein, das Licht spiegelte sich in den Wellen und die Fischerboote machten sich auf den Weg raus aufs Meer.
Zum Mittag gings dann wieder zu ihren Cousinen. Familienfeier war angesagt und auch hier wurde ich wieder einmal davon uebwaeltigt, wie schon manche Leute doch wohnen. Das Haus in das wir eingeladen wurden, war ca. 100m ueberm Meeresspiegel und man hatte einen fantastischen Blick ueber die gesamte Bucht. Wir hatten dort einen tollen Nachmittag und gingen dann am fruehen Abend leicht angeschwipst wieder zurueck zu unserem Strandhaus.
Heute frueh gings dann alles sehr schnell. Packten unsere Sachen zusammen, machten noch etwas sauber und verliessen Pirates Bay nach 3 traumhaften Tagen Richtung Hobart.
Der Aufenthalt war fuer mich persoenlich so etwas wie der Abschied meines ersten kleine Kapitels seit dem ich vor ca. 3 Monaten hier angekommen war. In den naechsten Tagen wird sich wieder viel fuer mich oder besser fuer uns, aendern.
Zum Beispiel werden wir ab Mittwoch 3 Monate auf das Haus von Liz's Freunden aufpassen, d.h. das wir von nun an immer ca. 20min fahren muessen, bis wir in der Stadt sind. Und dann werde ich, wie ich es mir ja in meinem letzten Artikel erhofft hatte, in einer Woche in meiner Schwimmschule als Schwimmlehrer anfangen. Erstmal fuer 2 Wochen, was heisst, dass ich mich in den naechsten Tagen fuer die Zeit danach in weiteren Schwimmschulen vorstellen muss, um mehr Arbeit zu bekommen. Proritaet hat aber die Friend's Schwimmschule fuer mich. Ich denke sie planen mit mir (zumindest wurde mit mir schon ueber weitere Einsatzzeiten und -felder gesprochen) und setzen alles daran mich dort zu halten. Zumindest hatte ich das in einem Gespraech so vernommen.
Leider musste ich aber noch nach unserer Rueckehr vom Osterausflug feststellen, dass mein aktueller Arbeitgeber mich irgendwie versucht loszuwerden. Ich hab trotz Anstellung keinen Arbeitsplan fuer naechste Woche bekommen, was abzusehen war. Bereits in der letzten Woche hat man mir trotz vertraglich vereinbarter 20 Stunden Minimum und Gespraech mit dem Chef nur 5 gegeben. Wahrscheinlich stoehrt sie, dass ich nur eine Teilzeitkraft bin. Der Chef hat mir ins Gesicht gesagt, dass im Augenblick zu viel Mitarbeiter da sind. Also werd ich wohl diese Woche damit verbringen, mich um mehr Arbeit als Schwimmlehrer zu bemuehen. Sollte das klappen, dann bin ich eh froh dort aufhoeren zu koennen, denn die Bedingungen waren doch mehr als miserabel und nicht typisch fuer Australien.

Es wird wieder spannend.

vg
marcus

Dienstag, 24. März 2009

endlich mal etwas zeit









hallo an alle,

wie einige von euch ja bestimmt schon mitbekommen haben 'ich bin seit Januar wieder in Australien'. Sorry an alle, die ich nicht besuchen konnte bzw. bei denen ich mich nicht noch mal gemeldet hab. Es war mir einfach zu wichtig, so viel wie moeglich Zeit mit meiner Familie zu verbringen, nachdem ich ja fast ununterbrochen 2 Jahre nicht zu Hause war. Und nachdem ich den Entschluss gefasst hatte auf unbestimmte Zeit wieder nach Australien zurueckzugehen, war es mir noch um so wichtiger. Ich hab euch aber nicht vergessen. Als kleine Wiedergutmachung, versuche ich hier hin und wieder mal etwas rein zuschreiben, obwohl die Situation diesmal bei weitem nicht mit meiner ersten Reise nach Down Under zu vergleichen ist.
Nun bin ich seit dem 29.1. wieder hier. Erst in Melbourne nach 36 Stunden Flug mit einem defekten Entertainmentsystem gelandet und bin dann drei Tage spaeter weiter nach Hobart/ Tasmanien zu meiner Freundin Liz gereist. Wir wohnen bis jetzt noch im Haus ihrer Mutter (habe uebrigens wieder Meerblick (Buchtblick)/ tut mir leid, aber nach Sydney und Marmaris kann ich nicht mehr ohne ;-) ) und werden Mitte April fuer 3 Monate in das Haus von Freunden ziehen, die eine laengere Urlaubsreise machen wollen. Heisst also ein halbes Jahr erstmal keine Miete zahlen.
Nach ca. einer Woche Akklimatisierung ging's dann im Februar auch gleich wieder mit der Jobsuche los und ein paar Tage spaeter hatte ich auch gleich was in einem kleinen Laden gefunden. Ist nur halbtags, aber "it payed the bills" wie der Australier sagt und gibt mir Zeit mich weiter umzuschauen und andere Sachen in Angriff zu nehmen.
Vor ca. 4 Wochen hab ich dann einen Wochenendkurs fuer einen Schwimmlehrerschein gemacht und bin gerade dabei meine Praxisstunden abzuarbeiten. Schwimmlehrer werden in Australien eigentlich grundsaetzlich immer gesucht und gibt mir die Moeglichkeit gleich einen Einstieg in den Sport zu bekommen. Ausserdem wirds gut bezahlt. Habe dafuer heute meinen Onlinetest bestanden und die Information erhalten, dass ich auch in dem Sportkomplex (Fitnessstudio/ Schwimmhalle) der Privatschule "Friends", wo ich mir meine Praxiserfahrung hole, als Schwimmlehrer anfangen kann. Es sieht fuer mich also erstmal gar nicht so schlecht aus. Bin somit jetzt wieder in meinem gewohnten tuerkischen 6 Tage Arbeitsrythmus drin. Mo./Fr./Sa. im Shop arbeiten und Die./Mitt./Do. muss ich ein paar Stunden fuer die Schwimmschule ran. Hoffe natuerlich, dass sich die Stundenverteilung zukuenftig mehr auf die sportliche Taetigkeit verlagert. Hab vor in der naechsten Zeit auch noch den Schwimmlehrerschein fuer Schulklassen zu machen. Vielleicht ergibt sich die Moeglichkeit dann auch Schueler zu unterrichten und zu trainieren.
Ansonsten versuche ich mir mit Liz die Gegend anzuschauen und die letzten Sonnenstrahlen abzufassen. Die letzten 2 Wochenenden haben wir im Wochenendhaus ihrer Mutter verbracht. Sa. war noch mal so schoenes Wetter das wir mit der Segelyacht ihres Partners eine kleine Tour gemacht haben (inklusive Begleitung eines Seehundes). Am Lagerfeuer gab's dann selbst gemachte Pizza und ein paar gute Gespraeche + ein echtes Pilsener Urquell (Oettinger, Erdinger, Becks und Krombacher gab's im Bottleshop auch, aber ich bin ja noch ne Weile hier).
Nun mal sehen, was die naechsten Wochen so bringen. Angelaufen ist es bis jetzt ja ganz gut.

...und damit schicke ich ein immer wieder gern von mir genutztes "wir werden sehen" nach Deutschland und sage 'tschuess. Bis zum naechsten Mal.'.

Marcus

Donnerstag, 5. Februar 2009

reaktivierungsversuche

hallo ihr lieben, werd in den naechsten tagen wieder mal was reinsetzen. Bin ja nun schon wieder 1 1/2 wochen in australien. lg. m