Freitag, 27. Juli 2007

Cairns




so, da bin ich wieder.
Ich weiss, hab mich ne weile nicht gemeldet. Allerdings gibts auch nicht wirklich viel zu berichten bei mir. Gehe jeden tag ganz brav um 8.00 aus meinem hostel und beginne dann gegen 8.30 mit meinem englischunterricht. Ist ganz witzig. Vor allem meine asiatischen schulfreunde (korea, hong kong, japan), die so ca. 90% an dieser schule ausmachen. Und damit die lehrer sie auch schoen alle auseinanderhalten koennen (ihre richtigen namen hoeren sich sehr gleich an) duerfen sie sich bei schulbeginn einen europaeischen bzw. amerikanischen namen aussuchen. So sitzt neben mir die heidi (der comicfilm) aus hong kong, hinter mir Doug(les) von King of Queens und vor mir Fibi aus friends. Die anderen sind aus lettland, brasilien und chile und natuerlich aus deutschland.
Gegen 15.15 hab ich dann meistens schluss und dann gehts zur lagoone. Ein riesen swimmingpool, genau an der promenade von cairns. Baden im meer geht hier leider nicht, da man oft ebbe hat und der strand aus braunen schlamm besteht und man im sommer mit lebensgefaehrlichenlichen quallen zu kaempfen hat. Jedenfalls trifft man sich da dann immer zum baden und faulenzen und manchmal auch zum grillen. Und zwar stehen da ueberall kostenlos nutzbare "outdoorkuechen" rum. Man muss nur sein geschirr und sein essen mitbringen und schon kanns losgehen mit dem gemeinsamen grillabend. Leider ohne bier, denn das darf man nur in bars, restaurants und in hostels trinken.
Letztes wochenende war ich uebriegns noch mir einen dieser tollen straende hier in der umgebung anzusehen. Leider war es aeusserst windig und somit zu kalt zum baden. Morgen werde ich mir dann voraussichtlich noch einige sachen im sueden der stadt anschauen. Gemeinsam mit meiner lehrerin und ner schuelerin aus Lettland. wird dann wohl mein letzter ausflug hier sein, denn am fr. kommede woche ist mein 3 woechiger kurs dann auch schon wieder rum und ich mach mich wieder auf den weg neues zu entdecken.
Also bis bald.
Marcus

Sonntag, 15. Juli 2007

tauchen am great barrier reef





so, da bin ich wieder. kurz, nachdem ich in cairns wieder eingetroffen war, gings am naechsten tag gleich weiter mit meinem bereits vor ein paar wochen angekuendigten tauchkurs. gebucht hatte ich ihn bereits schon eine woche vorher und nun sollte es dann auch endlich damit losgehen. Urspruenglich wollte ich ihn auch in englisch machen, aber irgendwie hatte ich das beduerfnis den unterricht doch lieber auf deutscher sprache zu erleben. letztendlich stellte sich heraus, dass es die richtige entscheidung war. wir waren nur 3 schueler und der lehrer kam aus der schweiz. die anderen kurse waren weitaus voller und bestimmt nicht so entspannt und intensiv wie mein unterricht, was sich dann auch in unseren testergebnissen wiederspiegelte (unsere erfolgsbilanz lag bei 98%!!). So hiess es dann 2 tage theorieunterricht mit einigen kleinen poolausfluegen.
Am dritten tag gings dann mit weiteren anderen 30 personen auf eine yacht, die uns dann direkt zum riff fuhr. auch hier hiess es die naechsten 1 1/2 tage noch unterricht. allerdings im wasser. Es ist mal wieder unbeschreiblich fuer mich, was man so ca. 4-18m unter wasser alles so zu sehen bekommt. angefangen bei haien, ueber schildkroeten bis zu mantas hab ich alles entdecken koennen. ein ereignis, dass ich ebenfalls wohl nie wieder vergessen werde. Bin gespannt, wo ich dass naechste mal in den genuss komme, mir die welt ein paar meter tiefer anzusehen. letztendlich hab ich den schein dann auch bekommen, allerdings unter erschwerten bedingungen. leider kam ich mit dem druckausgleich beim auftauchen nicht immer ganz so klar und so konnte ich an 2 tauchgaengen nicht teilnehmen. langsam sollte ich wohl einsehen, dass das meer nicht mein arbeits- und freizeitgebiet fuer die zukunft werden wird.
Gott sei dank, hatte ich wegen der seekrankheit vorgesorgt und mir rechtzeitig tabletten besorgt, die uebrigens hervorragend gewirkt haben. Nicht auszudenken, was ich wohl alles verpasst haette, wenn ich damit auch noch probleme bekommen haette. Am ende des 4. abends hatten wir dann noch nen nachttauchgang und am 5.tag konnte ich dann zum ersten mal ohne lehrer losziehen, was mir zum ersten mal die chance ermoeglichte, meine umgebung so zu geniessen und zu erleben, wie ich es wollte, ohne dabei wie ein kleiner hund staendig zu seinem herrchen (tauchlehrer) fragend zu schauen, wo es dann als naechstes hingehen wuerde.
Nun bin ich wieder in cairns und damit es nicht langweilig wird, hab ich mich heut frueh fuer 2 wochen bei einer sprachschule angemeldet. Dank meiner freundin Sandra (aus schermen bei burg/ aktueller wohnsitz neu seeland) hab ich gleich 150 $ sparen koennen. sie arbeitet selbst in einer sprachschule und konnte mich somit gleich vermitteln. was ich hier alles erlebe, erfahrt ihr dann wieder beim naechsten mal.

vg an das parey-team/ dieses jahr leider ohne mich/ viel spass und nicht so viel trinken! ;-)

marcus

Dienstag, 10. Juli 2007

48h strandurlaub am cape tribulation




Ok, cape tribulation. hier eine kurze geschichtliche einweisung. captain cook, der seinerseits die meere unsicher machte und unerwartet auch mal in australien vorbeischaute, kam an diesem ort, aufgrund von vielen korallen, etwas mit seinem boot in bedraengnis. daher der name. ich kam auch etwas in bedraengnis und musste sehr kurzfristig (eigentlich wollte ich da mit meinem Hollaender hochfahren, doch leider musste er seine plaene arbeitsbedingt aendern) ne tour in diese richtung buchen. Inhaltlich war die tour mittlerweile nicht mehr so interessant fuer mich (ja, in diesem augenblick kam ich mir schon als sehr australien-erfahren vor), denn es war ne krokodiltour gepant, schlangen sollten besichtigt werden und ne regenwaldtour war auch geplant. wie vermutet, war es sehr touristisch. eine so genannte "wir springen alle aus dem bus, machen fotos und springen wieder rein in den bus" tour. war mir aber egal. war billig und ich dachte eigentlich die ganze zeit nur an meine 48h strandurlaub. Mehr gibts dazu leider nicht zu erzaehlen. war schoen, leider zu kurz und ich bin wieder aeusserst braun geworden, in diesen zwei tagen.
Viel spass beim bilder bestaunen. Ich sehe den neid in euren augen vor mir! :)
bis bald
derm

Darwin -> Cairns






...und schon wieder ist so viel zeit sehr schnell vergangen. letzte woche habe ich cairns, nach einer sehr, sehr, sehr langweiligen autofahrt (bis auf einige kleine interessante Hoehepunkte), hunderten von toten kaengeruhs, 10 oder 20 toten kuehen am strassenrand und einigen schlangen, an der ostkueste erreicht. Ihr fragt euch jetzt, warum das? Es gibt hier so ca. 50m lange, so genannte roadtrains, die auf nix ruecksicht nehmen und da kann es eben mal sein, dass schnell mal nen kaenguruh ueberwalzt (und das ist kein witz) oder ne kuh uebern haufen gefahren wird.
ein tag liftsuche in darwin reichte aus, um mir erneut eine fahrgelegenheit zu suchen. Ein hollaender hatte sich bei mir gemeldet (auch sein name begann mit einem "R" und so langsam mache ich mir darueber gedanken, was das bedeuten soll? Mittlerweile die vierte person, mit der ich zusammen reise bzw. arbeite und deren name mit "R" beginnt!) und wollte mit mir zusammen die 2800km bestreiten. Einen tag spaeter ging es bereits los und wir fuhren so ca. 600-700km jeden tag. Sein wagen war ein 20 jahre alter van, der nach meinen berechnungen doch einiges an sprit geschluckt haben muss, denn die fahrt war am ende nicht wirklich billiger, als ein flug fuer die selbe strecke.
teilweise schliefen wir, der hollaender in seinem van und ich in seinem zelt, auf oeffentlichen kostenlosen zeltplaetzen, die direkt an der strasse lagen. meistens fand man dort max. nen grossen wasserbehaelter, um sich wenigsten waschen zu koennen und ne feuerstelle. ansonsten nix. nur busch, outback, teilweise nur einspurige, manchmal nicht befestigte einspurige (wirklich nur eine spur) strassen, weite sicht, blauer himmel, sonnig warme autofahrten und 5 grad kalte naechte.
der letzte tag unserer autofahrt sollte jedoch unerwartet interessant werden. gegen mittag hielten wie gewohnt fuer einen tankstop an und suchten anschliessend noch ein ruhiges plaetzten fuer unser mittagessen. schliesslich fanden wir eine parkbank mitten in einem wohl privaten (so genau konnte man es nicht erkennen, es war kein zaun drum, trotzdem stand ein haus drin) garten. Irgendwann musste dann ja der besitzer rauskommen und ich ahnte in diesem moment schlimmes. aber es sollte alles anders werden. er meinte, dass er uns beim fotografieren beobachtete und fragte dann, ob wir nicht noch nen schoenens foto mach moechten. in diesem augenblick fasste er in seinen mitgebrachten leinensack und hielt mir anschliessend ne python ins gesicht. Also wurden spontan fotos mit dem tier gemacht und dann hat er uns noch seine sammlung gezeigt. eine schlange davon war angeblich die giftigste der welt und eine weitere die viertgiftigste.
Nachdem wir dann wieder weitergefahren waren, sind wir ca. 2 stunden spaeter in einem gebiet angekommen, dass ich landschaftlich ehr oesterreich zuordenen wuerde. Gruenes gras, hohe berge, bauernhoefe usw.. fuer mich ein voelliger gegensatz zum gewohnten landschaftsbild der westkueste. nach einer weiteren stunde autofahrt wurde mir dann wirklich bewusst, dass ich an der ostkeuste (auch als uebermaessig lange partymeile bekannt) angekommen war. Verkehrsstaus, ueberfuellte und ueberteuerte hostels, ein pub neben dem naechsten und menschen, menschen, menschen. eigentlich wollte ich anschliessend sofort wieder zurueck zu meiner roten erde und dem angenehmen zirpen der grillen beim wildcamping. wenn das die ostkueste ist, dann werd ich wohl dafuer nicht viel zeit benoetigen. ;-)
vg aus cairns
marcus