Sonntag, 12. April 2009

easter 09 at pirates bay












Als erstes moecht ich all meinen Lesern noch frohe Ostern wuenschen. Bei uns ist jetzt schon fast alles vorbei und euch in Deutschland ja noch ein ganzer Tag bevorsteht.

Weiss nicht wie es bei euch war, aber Liz und ich hatten jedenfalls ein paar sehr erholsame Tage im Strandbungalow ihres Bruders. Sind Freitag gegen Mittag los und nach ca. 1h waren wir auch schon da. Ich kannte die Gegend ja schon vom letzen mal. Auch ihrs Cousine, die wir vor ca. 13 Monaten dort besucht hatten und jetzt wieder trafen, konnte sich noch an mich erinnern. Eigentlich wollten wir dort nur mal schnell "hallo"sagen, aber ihre ganze Familie war zu hause, sowie ihre Schwester plus Anhang und so endete das Ganze mit einer kleinen feucht froehlichen Party.
Am naechsten Tag ging's mir dann erstmal dementsprechend schlecht. Wir hatten aber herrliches Wetter und so nutzten wir die Chance einen kleinen Strandspaziergang zum in der Bucht gelegenen kleinen Hafen, mit all seinen Fischerbooten, zu machen.
Anschliessend sind wir dann mit dem Auto los und haben uns noch etwas die Gegend angesehen. Ueberall konnte man das offene Meer mit seinen tuerkisfarbenen Wasser und den weissen Straenden sehen. Eine Bucht war schoener als die andere. Gegen 17.00 Uhr waren wir dann wieder zurueck. Trotzdem stand uns noch ein kleines Highlight bevor. Und zwar ca. 2 min Fussweg entfernt von unserem Bungalow kann man jeden Abend kleine Pinguine beobachten, wie sie nach einem langen Tag im Meer zurueck zu ihren Nestern laufen. Wir waren bereits gegen 19.00 Uhr, incl. Taschenlampe, vor Ort und warteten gespannt auf die Ankoemmlinge. Doch vorher kam erstmal eine japanische Reisegruppe an. Gegen 19.30 Uhr konnten wir sie dann endlich sehen. Erst wars nur einer, der leicht schuechtern am Wasser hin und her watete, aber dann kamen noch ca. 10 andere aus dem Wasser und gemeinsam sind sie dann in den Duenen verschwunden. Auf unserem Rueckweg hatte ich dann die Moeglichkeit noch ein paar Fotos zu machen, denn sie standen auf einmal vor uns mitten auf dem Weg.
Am naechsten Tag war ich dann erneut wieder frueh wach und entschloss mich, nach einer Tasse Kaffee mit Meerblick, zu einem erneuten Stranspaziergang. Wir hatten wieder herrlichen Sonnenschein, das Licht spiegelte sich in den Wellen und die Fischerboote machten sich auf den Weg raus aufs Meer.
Zum Mittag gings dann wieder zu ihren Cousinen. Familienfeier war angesagt und auch hier wurde ich wieder einmal davon uebwaeltigt, wie schon manche Leute doch wohnen. Das Haus in das wir eingeladen wurden, war ca. 100m ueberm Meeresspiegel und man hatte einen fantastischen Blick ueber die gesamte Bucht. Wir hatten dort einen tollen Nachmittag und gingen dann am fruehen Abend leicht angeschwipst wieder zurueck zu unserem Strandhaus.
Heute frueh gings dann alles sehr schnell. Packten unsere Sachen zusammen, machten noch etwas sauber und verliessen Pirates Bay nach 3 traumhaften Tagen Richtung Hobart.
Der Aufenthalt war fuer mich persoenlich so etwas wie der Abschied meines ersten kleine Kapitels seit dem ich vor ca. 3 Monaten hier angekommen war. In den naechsten Tagen wird sich wieder viel fuer mich oder besser fuer uns, aendern.
Zum Beispiel werden wir ab Mittwoch 3 Monate auf das Haus von Liz's Freunden aufpassen, d.h. das wir von nun an immer ca. 20min fahren muessen, bis wir in der Stadt sind. Und dann werde ich, wie ich es mir ja in meinem letzten Artikel erhofft hatte, in einer Woche in meiner Schwimmschule als Schwimmlehrer anfangen. Erstmal fuer 2 Wochen, was heisst, dass ich mich in den naechsten Tagen fuer die Zeit danach in weiteren Schwimmschulen vorstellen muss, um mehr Arbeit zu bekommen. Proritaet hat aber die Friend's Schwimmschule fuer mich. Ich denke sie planen mit mir (zumindest wurde mit mir schon ueber weitere Einsatzzeiten und -felder gesprochen) und setzen alles daran mich dort zu halten. Zumindest hatte ich das in einem Gespraech so vernommen.
Leider musste ich aber noch nach unserer Rueckehr vom Osterausflug feststellen, dass mein aktueller Arbeitgeber mich irgendwie versucht loszuwerden. Ich hab trotz Anstellung keinen Arbeitsplan fuer naechste Woche bekommen, was abzusehen war. Bereits in der letzten Woche hat man mir trotz vertraglich vereinbarter 20 Stunden Minimum und Gespraech mit dem Chef nur 5 gegeben. Wahrscheinlich stoehrt sie, dass ich nur eine Teilzeitkraft bin. Der Chef hat mir ins Gesicht gesagt, dass im Augenblick zu viel Mitarbeiter da sind. Also werd ich wohl diese Woche damit verbringen, mich um mehr Arbeit als Schwimmlehrer zu bemuehen. Sollte das klappen, dann bin ich eh froh dort aufhoeren zu koennen, denn die Bedingungen waren doch mehr als miserabel und nicht typisch fuer Australien.

Es wird wieder spannend.

vg
marcus

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