Montag, 27. August 2007

Fraser island - der horrortrip






wie ich es bereits angekuendigt hatte, ahnte ich bereits vor antritt dieser tour schlimmes. Und es war schlimm. Angekommen bin ich in hervey bay, der ort, von dem alle touren zur groessten sandinsel der welt starten, bei sonnenschein und blauem himmel. Abends gabs dann ein meeting, um den naechsten tag zu planen. hier lernte ich dann auch meine mitstreiter aus england, holland, usa und deutschland kennen. Der veranstalter machte uns eigentlich mehr angst wegen der ganzen versicherungsangelegenheiten und uerball diese versteckten kosten, von denen einem ja bei tourbuchung nicht wirklich was erzaehlt wird. Neun personen waren wir also, die sich nicht kennen und zusammen die naechsten 3 tage miteinander verbringen muessen. Einen tourguide gab es nicht und so kam ich mir bereits hier schon als teil einer survivalshow vor. Die leute waren aber ganz ok und so ging es dann am naechsten morgen um 7.00uhr auch los.

wir holten den wagen, eine toyota land cruiser, beim vermieter ab und checkten als erstes die ausruestung. schon fing es das erste mal an zu regnen. blauen himmel gab dann das letzte mal auf der faehre. und das abentuer begann.

Bereits bei unserem ersten stopp, eine 40minuetige wanderung durch eine art urwald mit blick auf einen wunderschoenen suesswaaersee, wurden wir bereits nach ca. 20min von einem ersten grossen regenguss ueberrascht. hier waren unsere sachen dann zum erstan mal nass und wir mussten auf haelfte der strecke umkehren. Wir sind dann alle wieder ins auto und suchten dann nach einem trockenen plaetzen fuer unser mittagessen. leider gabs keine trockenen plaetzen und ich ass zum erstan mal in meinem leben huenchen mit regenwasser.

Anschliessend gings dann weiter auf die andere seite der insel. die ganzen schoenen plaetze waren nur ueber einen ca. 60km langen sandtrand zu erreichen und der lag nun mal auf der anderen seite der insel. Als wir diesen erreichten, war der auf einmal geschlossen und zudem auch noch alle zeltplaetze auf der insel. Ein zyklon hatte sich angekuendigt und so blieb uns nur die moeglichkeit entweder wild zu caempen, was die guenstigere, aber auch gefaehrlichere variante war oder uns in eines der teuren hotels bzw. pensionen einzumiten. wir zelteten irgendwo im wald und irgendwann hoerte ich dann auch noch ein paar baeume knacken. Zum glueck hatten wir fuer die 3 tage genug alkohol dabei, so dass wir unsere sehr ernuechternde situation doch manchmal etwas verdraengen konnten. Leider hatten einige zu viel davon konsumiert und so vergass man dann halt doch schon mal die essensreste vom abend draussen zu lassen, worueber sich dan gleich ein paar dinbgos hermachten (alles so dinge, die wir eigentlich beim meeting am vortag gehoert haben sollten). Am naechsten tag gings dann bei ebbe zu unserem strand und wir fuhren dann bei stroemenden regen ca. 1,5 stunden den strand entlang. Das einzige, was wir zu sehen bekamen, war ein anderer gelaendewagen, der bis zur motorhaube im wasser steckte und ein altes schiffswrack.

Mittlweile war dann auch das zweite paar sachen nass, aber die stimmung, dank des alkohols, der so ab 7.30 getrunken wurde, blieb trotzdem erhalten. auf der ruecktour kamen wir dann irgendwie nicht mehr weiter. Obwohl wir gut in der zeit lagen, schien die flut frueher einzusetzen und ein fahren auf dem strand war damit nicht mher moeglich. auch der versuch, einen inlandsweg zu nutzen wurde nach 2 min aufegegben. die wege waren so verschlammt, dass wir auch mit unserem gelaendewagen stecken blieben. Also gings zurueck zum strand und wir schlugen bei wahnsinnigen windgeschwindigkeiten unser lager auf. es war gerade mal 2 uhr und irgendwie ahnten wir schlimmes. sollte das wetter so bleiben, dann hiess das 16h zu neunt im auto auf engstem raum zu verharren. irgendwann verbesserte sich aber die situtaion und wir hatten sogar mal ne halbe stunde um unser abendessen draussen zu kochen. Doch dann gings auch gleich wieder los und so gegen 8.00 waren dann alle in ihren zelten verschwunden.

gegen 10.30 gings dann mit dem wind und dem regen richtig los. ab 12.00 uhr wurde unser zelt dann vom wind so zusammengedrueckt, dass schlafen nicht mehr moeglich war. der ami ging dann also vorzeitig ins auto zurueck und mein anderer mitstreiter und ich blieben noch eine weile. gegen 2.00 uhr hatten wir dann einen kleinen see in unserm zelt und es war zeit ebenfalls ins auto zu klettern. Ich dachte mir, da wir ja nur zu dritt sind, ist genug platz vorhanden. aber falsch gedacht. als ich aus dem zelt gekrochen kam, sah ich, dass die anderen beiden zelte nur noch flach auf dem boden lagen bzw. teilweise schon weggeflogen waren. hiess also, zu neunt fuer die naechsten 4-5 stunden im auto schlafen. Am naechsten morgen ging dann alles ganz schnell. mittlerweile war auch wirklich alles nass. wir packten alle unsere sachen zusammen und los gings. der strand schien wieder gesperrt und von der angekuendigten ebbe war auch nicht wirklich was zu merken. aber egal. wir wollten nur noch eins. runter von dieser insel. Nach 2 stunde fahrt gings dann, um es jetzt kurz zu machen, zurueck auf unsere faehre und dann direkt zum hostel. Mittlerweile hatten wir dann auch erfahren, dass nach uns alle anderen touren gestrichen wurden und die faehre zeitweise wegen des sturms gar nicht mehr nach fraser island fuhr. Am ende waren wir dann wieder alle froh, gesund und ohne schaden am auto wieder in hervey bay angkommen zu sein. am gleichen abend gab es dann fuer mich doch nochmal etwas aufregeung. Eigentlich wollte ich am naechsten tag nach noosa fahren und dort noch ein paar tage verbringen. leider wurde die stadt wegen eines dammbruchs gesperrt und so bin ich dann am naechsten tag gleich weiter nach brisbane gefahren. Heisst fuer mich also, dass ich nun meine rundreise fast hinter mich gebracht hab und nun wieder das normale leben beginnt. das fast ganz normale leben, denn am do. flieg ich nach sydney und werde dort versuchen die naechsten monate, so wie ich es zu beginn meiner reise hier angekuendigt habe, leben und hoffentlich auch zu arbeiten. Letzteres waere wichtiger, denn geld ist fast alle. :(
Meld mich dann wieder, wenn ich in sydney bin.
vg
marcus

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