Freitag, 30. März 2007

schon wieder ein Woche rum






So, bin ja nun schon 3 Wochen hier in Melbourne und es ist Zeit mal einen kleinen Gesamteindruck zu hinterlassen. Kuz und knapp "Es ist scheisse-kalt".

Das ist aber auch das Einzige, was mir nicht so gefaellt. Trotzdem packt mich langsam das Reisefieber und wo es hingeht, erfahrt ihr dann hier, wenn ich meinen naechsten Bericht reinsetze.

Die letzte Woche war sehr interessant fuer mich. Am vergangenen WE hab ich dann nun endlich auch mal Christiane, die ich uber Antje Genderjahn (meine erste und einzige Basketballtrainerin) kennengelernt habe, treffen koennen. Sie ist von ihrem Neuseeland-Trip zurueck und wir haben uns gemeinsam, fuer die drei Tage, die sie hier in Melb. ist, ein paar schoene Sachen angesehen. Schoenen Gruss an dieser Stelle.

Am Montag bin ich dann vormittags allein mal zu den vielen Ruderclubs, die hier ihre Bootshaeuser mitten in der Stadt unter den ganzen Wolkenkratzern haben, gefahren und hab versucht erste Kontakte im australischen Sport zu knuepfen. Die anderen, die ich bereits von Deutschland aus organisiert hatte, sind ja nun nicht all zu positiv fuer mich verlaufen.

Gleich hatte ich irgendeinen Weltmeister (Riemenzweier) und seinen Trainer beim Wickel und hab sie gefragt, ob es moerglich waere, mir mal nen Training von ihnen anzuschauen (in Deutschland glaub ich unmoeglich). Gluecklicherweise konnte ich ja mit einigen bekannte Namen und Storys aus Magdeburg angeben und so ist aus dem einseitigen Frage-Antwort-Spiel eine kleine und angenehme Unterhaltung geworden. Jedenfalls wurde ich dann eingeladen, am naechsten Morgen um 6.00 Uhr am Training teilzunehmen. Ein wenig hatte ich das Gefuehl, dass der Trainer mich testen wollte, ob ich denn auch wirklich um diese Zeit dort auftauchen wuerde. Hab mir aber nix draus gemacht und bin dann so gegen 5.00 Uhr aufgestanden und mit der Starssenbahn am naechsten Tag wieder zu den Bootshaeusern gefahren. Es war noch dunkel und die ersten Masterachter mit !Buglampe! (fuer die, die es nicht wissen: das sind die, die auch mit ueber 50 immer noch denken, dass sie Anfang 20 sind und es einfach nicht lassen koennen, schoenen Gruss an dieser Stelle an meinen Vater, der gerade mit seinen 7 andern Silberruecken die Themse in London durchpfluegt) starteten zu ihrer morgendlichen Trainingseinheit. Als der Trainer mich dann sah, hatte er dann wohl genau den Blick drauf, den er eigentlich am Tag zuvor von mir erwatete hatte. Nach ca. 15 min Besprechung, Boote klar machen und was da eben alles so zugehoert, gings dann los. Die Boote wurden zu Wasser gelassen und ich und der Coach, Chris heisste er uebrigens, stiegen dann nicht, so wie man es in Deutschland gewohnt ist, in ein kleines Motorboot. Nein, wir nahmen uns jeder einen helm und stiegen auf unsere Fahrraeder und fuhren dann immer neben den Booten her. Nach ca. 3 Stunden und zwei Einheiten, blieb dann auch noch etwas Zeit zu quatschen und sich auszutauschen. Ergebnis der Frueh-Aufsteh-Aktion war dann, dass er mir naechsten Monatg das Victoria Institute of Sports zeigen moechte (son ne Art Olympiastuetzpunkt von Australien) und mich nen paar Sportwissenschaftlern vorstellen moechte. Es wird also auch in der kommenden Woche wieder sehr interessant fuer mich. ich werde darueber berichten.

Ansonsten ist hier nichts weiter mehr passiert. Ausser, dass ca. 70% meiner Hostelbewohner mittlerweile Deutsche sind und man eigentlich kaum zum Englisch-Sprechen kommt. Die Temperaturen duerften sich langsam denen in Deutschland naehern und ich aktuell mit fuenf Deutschen/ Schweizern in einem Zimmer untergebracht bin. Konnte mir das zu Beginn meiner Reise ueberhaupt nicht vorstellen, aber dass klappt eigentlich ganz gut. Man ist ja eh nur zum Schlafen im Raum.

Meine Eltern haben mir uebrigens berichtet, dass einige meiner vielen Onkels und Tanten hier reglemaessig meine Berichte lesen. Schoene Gruesse an alle und herzlichen Glueckwunsch an die, die in der Zwischenzeit Geburtstag hatten. Waren ja wieder einige. Und Norbert, ruf mich ruhig an, wenn du moechtest!

Also dann, bis denne.
derm

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